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Bericht der Natur- und Biokosmetikunternehmen 2025 | Auswirkungen der US-Zölle, Wachstumseinblicke und strategische Analysen

Im Jahr 2025 wird dieNatur- und Biokosmetikindustriewächst nicht nur – es definiert das globale Schönheitsnarrativ neu. Was einst als Nischensegment galt, hat sich zu einer Mainstream-Nachfragekategorie entwickelt, die weltweit über 1,3 Milliarden Einheiten verkauft und Markenstrategien von alten Giganten zu Indie-Disruptoren verändert. Von Paris bis Seoul und von New York bis São Paulo ist die Botschaft klar: Verbraucher stimmen mit ihrem Geldbeutel für Reinheit, Transparenz und Nachhaltigkeit.

In der Zeit nach der Pandemie geht es bei Schönheit nicht nur um Ästhetik. Es geht um Wohlbefinden, ethische Beschaffung und Umweltauswirkungen. Fast 71 % der Verbraucher von Hautpflegeprodukten weltweit lesen inzwischen vor dem Kauf die Etiketten der Inhaltsstoffe, während 64 % der Verbraucher in den USA angeben, dass die Kennzeichnung „natürlich“ oder „biologisch“ ihre Kaufentscheidungen erheblich beeinflusst. Gleichzeitig beschleunigen staatliche Vorschriften, ESG-Vorgaben und sich verändernde Lieferketten – insbesondere aufgrund von US-Zöllen – den Wandel auf breiter Front.

Diese Transformation ist nicht nur oberflächlich. Es ist systemisch. Und Marken, die sich nicht anpassen, laufen Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten.

Die Marktgröße für Natur- und Biokosmetik wurde im Jahr 2023 auf 1.506,08 Millionen US-Dollar geschätzt und wird im Jahr 2024 voraussichtlich 1.651,42 Millionen US-Dollar erreichen, mit einem erwarteten Wachstum auf 3.450,85 Millionen US-Dollar bis 2032, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,65 % im Prognosezeitraum von 2024 bis 2032 entspricht.

Was ist Natur- und Biokosmetik? Eine moderne Definition

Während die Definitionen je nach Region variieren, beziehen sich Natur- und Biokosmetik in der Regel auf Produkte, die:

In Europa legen Zertifizierungsstellen wie COSMOS und Ecocert strenge Standards fest. In den USA dominieren die Labels USDA Organic, NSF/ANSI 305 und EWG Verified das Ökosystem des Verbrauchervertrauens. Weltweit waren Anfang 2025 über 38.000 Produkte nach Bio- oder Clean-Beauty-Standards zertifiziert, was einem Anstieg von 21 % gegenüber 2023 entspricht.

Der US-Markt: Ground Zero für Wachstum

Die Vereinigten Staaten haben sich zum Epizentrum des Clean-Beauty-Booms entwickelt. Als Heimat führender Einzelhandelsketten wie Ulta, Whole Foods, Target und Online-Plattformen wie Thrive Market und Detox Market entfallen mittlerweile 42 % der weltweiten Nachfrage nach natürlichen und biologischen Schönheitsprodukten auf die USA.

Bis 2025:

Dieser Anstieg ist nicht nur verbrauchergetrieben, sondern systembedingt. In den USA ansässige Dermatologen, Influencer, Wellness-Experten und Einzelhandelskäufer wenden sich aktiv von synthetischen Artikeln ab. Selbst in Massenmarktgeschäften steht der „saubere“ Gang mittlerweile im Vordergrund.

Generationswechsel treiben saubere Schönheit voran

Generationenpräferenzen gehören zu den stärksten Rückenwinden dieser Bewegung:

Darüber hinaus hat die Verbreitung von Apps zur Inhaltsstoffprüfung (z. B. Think Dirty, Yuka, INCI Beauty) es Käufern einfacher denn je gemacht, Rezepturen zu prüfen und Verantwortung einzufordern. Durch die digitale Transparenz hat sich die Macht verlagert – Marken können sich nicht mehr durch Greenwashing in die natürliche Kategorie vorwagen.

Produktkategorien verzeichnen das größte Wachstum

Zu den im Jahr 2025 am schnellsten wachsenden Segmenten im Naturkosmetikbereich gehören:

Dieses Wachstum basiert nicht nur auf Vorlieben – es ist oft eine Reaktion auf Sensibilitätsprobleme. 42 % der Frauen im Alter von 25–40 Jahren berichten von Hautreizungen durch herkömmliche Produkte, was sie dazu veranlasst, auf hypoallergene, ätherische Öle oder pflanzliche Alternativen umzusteigen.

Inhaltsstofftrends, die Formulierungen für 2025 prägen

Die Zutatenliste eines Naturprodukts ist heute die DNA einer Marke. Zu den mengenmäßig gefragtesten Bio-Zutaten im Jahr 2025 gehören:

Umgekehrt machen Verbraucherschützer und Influencer für grüne Schönheit aktiv auf Phenoxyethanol, synthetische Duftstoffe, PEGs und bestimmte Konservierungsstoffe aufmerksam – sogar in sogenannten „natürlichen“ Produkten. Diese Prüfung hat in den letzten 12 Monaten weltweit zu 38 Produktrückrufen aufgrund irreführender Kennzeichnung oder Greenwashing geführt.

Einzelhandelsentwicklung: Von der Boutique zur Massenakzeptanz

Natur- und Biokosmetik hat sich über Boutique-Wellness-Läden hinaus entwickelt. Im Jahr 2025:

Auf der E-Commerce-Seite:

Diese Demokratisierung des Einzelhandels bedeutet, dass Bio-Kosmetik nicht mehr nur Premium-Kosmetik ist, sondern Mainstream, wettbewerbsfähig und massenhaft vermarktet wird.

Auswirkungen der US-Zölle – ein Katalysator für die Unternehmenstransformation

Im Jahr 2025 führte die US-Regierung eine neue Runde von Zöllen ein, die auf verschiedene Importe von Konsumgütern abzielen, darunter bestimmte Produktklassen und Inhaltsstoffe in den Kategorien Schönheit und Wellness. Natur- und Biokosmetik – insbesondere solche, die auf Pflanzenextrakten, Öko-Verpackungen oder Zertifizierungsdiensten außerhalb der USA basieren – waren direkt betroffen.

Quantifizierte Auswirkungen auf den Sektor:

Infolgedessen mussten in den USA ansässige Naturkosmetikunternehmen entweder die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben – was zu durchschnittlichen Einzelhandelspreiserhöhungen von 9–14 % führte – oder ihre Beschaffungs- und Logistikketten vollständig umstrukturieren.

Strategischer Wandel Nr. 1: Neukonfiguration von Rohstoffen

Pflanzliche Inhaltsstoffe sind die Lebensader der Naturkosmetik. Zölle auf pflanzliche Importe von wichtigen Lieferanten wie Marokko, Indien und China lösten unmittelbare Auswirkungen aus.

Unternehmensantwort:
Arbonne International und AVEENO reagierten mit einer Partnerschaft mit in den USA ansässigen Bio-Bauernhöfen in Arizona und Kalifornien, um USDA-zertifizierte Aloe und Lavendel zu sichern und so die Zollkosten zu senken und gleichzeitig die Vorlaufzeiten zu verkürzen.

Strategischer Wandel Nr. 2: Überarbeitung von Verpackung und Logistik

Nachhaltige Verpackungen – einst ein Alleinstellungsmerkmal – wurden aufgrund der Zölle auf pflanzliche Biokunststoffe und recycelbare Aluminiumkomponenten aus Asien und Europa zu einer Kostenbelastung.

Marken wie Bare Escentuals haben darauf mit einem „Refill-and-Return“-Modell bei ausgewählten Einzelhändlern reagiert, das die Importabhängigkeit verringert und gleichzeitig die Markentreue stärkt.

Richtlinienschock: Zertifizierungsengpässe und Compliance-Verwirrung

Eine der weniger sichtbaren – aber äußerst störenden – Auswirkungen der US-Zollpolitik für 2025 betrifft die internationalen Zertifizierungsstandards.

Strategische Reaktion:
Unternehmen wie Coty Inc. und Weleda begannen, in Doppelzertifizierungsstrategien zu investieren und sicherten sich sowohl das USDA Organic- als auch das COSMOS Organic-Siegel, um einen reibungslosen grenzüberschreitenden Einzelhandel in den USA und Europa zu gewährleisten.

C-Suite-Winkel: Strategische Prioritäten neu definiert

Für CMOs, COOs und CFOs aller Naturkosmetikmarken sind Zölle nicht mehr nur eine regulatorische Angelegenheit – sie sind ein finanzieller und betrieblicher Risikofaktor.

Laut einer C-Suite-Umfrage des Clean Beauty Industry Network im ersten Quartal 2025:

Unternehmen wie The Estée Lauder Companies und L’Oréal USA investieren in Plattformen für die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, KI-gesteuerte Kostenmodellierung und Tools zur Neuzuordnung der Beschaffung, um sich dynamisch an von Tarifen beeinflusste Beschaffungsentscheidungen anzupassen.

Strategischer Wandel Nr. 3: Widerstandsfähigkeit der Lieferkette als Wachstumshebel

Nach dem Zolltarif haben sich „Made in USA“ und „Formulated Domestically“ von Schlagworten zu geschäftlichen Notwendigkeiten entwickelt.

Wichtigste Maßnahmen:

Zölle hatten daher den paradoxen Effekt, dass sie inländische Investitionen ankurbelten und die Angebotsvolatilität verringerten – ein strategischer Gewinn für agile Marken.

Auswirkungen auf Produktpreise und Verbraucherzugang

Die Wirtschaftlichkeit der Endverbraucher war unbestreitbar betroffen. Im Jahr 2025:

Allerdings haben die starke Kundentreue der Branche und das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeitserfordernisse die Auswirkungen abgefedert. Marktstudien zeigen Folgendes:

Zusammenfassung der strategischen Neuausrichtung

Im Folgenden werden die im Jahr 2025 beobachteten Strategiedrehpunkte auf Markenebene zusammengefasst:

Strategiefokus

Markenbeispiel

Quantifizierte Wirkung

Inländische Zutatenbeschaffung

AVEENO

Reduzierte durchschnittliche Vorlaufzeit um 11 Tage

Umetikettierung und Nearshoring von Ökoverpackungen

KORRES

14 % bei der Verpackungsbeschaffung eingespart

Doppelte Zertifizierung für globale Märkte

Weleda

Im ersten Quartal konnten Compliance-Kosten in Höhe von 1,2 Mio. USD vermieden werden

Nordamerikanische Logistikzentren

Coty Inc.

Reduzieren Sie das Risiko von Zollverzögerungen um 39 %

Lokalisierte Formulierungen zur Umgehung von Zöllen

Arbonne

Steigerung der Marge bei Bestsellern um 8 %

Globale Lieferketten unter Druck: Neue Engpässe in der Schönheitsbranche

Der Markt für Natur- und Biokosmetik ist seit langem auf eine empfindliche, globale Lieferkette angewiesen, die ländliche Genossenschaften, zertifizierte Farmen, Drittlabore und hochwertige Produktionszentren umfasst. Doch im Jahr 2025 steht dieses einst fließende Netzwerk vor vielfältigen Störungen:

Wichtige Statistiken:

Gewinner und Verlierer des Zollzeitalters: Fallbeispiele für die Lieferkette

Region

Auswirkungen

Bemerkenswerte Markenreaktion

Europa (Frankreich, Deutschland, Italien)

Starker Rückgang der US-Exporte aufgrund hoher Zölle, insbesondere auf luxuriöse pflanzliche Formulierungen

L’Oréal SA verlagerte die US-Produktion ausgewählter Artikel nach New Jersey und Kentucky

Asien-Pazifik (Südkorea, Thailand)

Reibungsverluste und Verzögerungen bei den Bio-Linien von K-Beauty; Verpackungszölle verstärken den Effekt

Innisfree und KORRES haben die Lokalisierung für Nordamerika verstärkt

Lateinamerika (Brasilien, Mexiko, Kolumbien)

Nearshoring-Hotspot; günstig für US-Marken, die ätherische Öle, Aloe und Kakao beziehen

Burt’s Bees und Arbonne haben neue lateinamerikanische Lieferantenverträge unterzeichnet

Afrika (Ghana, Marokko)

Argan-, Shea- und Baobaböl stehen in den USA unter Beobachtung; steigende Logistik- und Zollkosten

AVEENO testete in den USA angebaute Shea-Alternativen und startete Joint Ventures in Texas

Regionale strategische Neuausrichtung: US-amerikanische vs. globale Ansätze

Vereinigte Staaten: Lokal ist strategisch

Europäische Union: Luxus-Konservierungsmodus

Asien-Pazifik: Überarbeitung von Compliance und Zertifizierung

Regionales Verbraucherverhalten: Quantifizierte Präferenzverschiebungen

Die Verbraucherbasis für Natur- und Biokosmetik wird intelligenter, lautstarker und werteorientierter. So variieren die Präferenzen in den wichtigsten globalen Märkten im Jahr 2025:

Land/Region

Verbraucherfokus

Verhaltenseinsicht

Vereinigte Staaten

Regional bezogen, vegan, tierversuchsfrei

68 % der US-Käufer bevorzugen Marken mit in den USA hergestellten Etiketten gegenüber importierten Gegenstücken

Vereinigtes Königreich

CO2-arme und abfallfreie Verpackung

42 % der britischen Schönheitskäufer nutzen den CO2-Ausstoß als Maß für die Produktauswahl

Deutschland

Zertifizierung-First-Denkweise

59 % werden nicht kaufen, es sei denn, das Produkt ist Ecocert- oder COSMOS-zertifiziert

Japan

Saubere Schönheit für empfindliche Haut

38 % bevorzugen parfümfreie und hypoallergene Formulierungen

Brasilien

Botanische und aus dem Regenwald stammende SKUs

26 % Wachstum der Nachfrage nach Marken mit einheimischen Inhaltsstoffen und Öko-Zertifikaten

Globale Gemeinsamkeit:Über72 % der Clean-Beauty-NutzerIn allen Märkten prüfen Sie jetzt vor dem Kauf die Bewertungen der Inhaltsstoffe von Drittanbietern.

Clean Beauty und E-Commerce: Digitale Evolution nach dem Zoll

Der digitale Handel ist zum Rückgrat sauberer Schönheit geworden. Anstatt das Wachstum zu verlangsamen, haben Zölle die Digital-First-Marketing- und Logistikstrategien beschleunigt.

E-Commerce-Verhaltenstrends:

Bemerkenswertes Beispiel:

Bare Escentuals brachte im Jahr 2025 eine Clean-Beauty-App auf den Markt, die die Verfolgung von Inhaltsstoffen in Echtzeit ermöglicht und einen 41-prozentigen Anstieg der Kundenbindung bei Millennial- und Gen-Z-Nutzern verzeichnet.

Einfluss von TikTok, Instagram und Clean Beauty Creators

Soziale Medien bleiben eine dominierende Kraft bei der Gestaltung des Markenvermögens. Im Jahr 2025:

Plattformen mit der besten Leistung:

Abo-Boxen und saubere Markentreue

Trotz der preisbedingten Preisvolatilität haben Abonnementmodelle dazu beigetragen, Marken vor der Kundenabwanderung zu schützen:

Bemerkenswerter Trend:
„Build Your Own Box“-Plattformen mit tarifsicheren Marken sind zur am schnellsten wachsenden Abonnementkategorie im Bereich Clean Beauty geworden.

Tarifbewusste Markenbotschaften: Eine neue Marketingebene

Heutzutage reicht es nicht aus, „sauber“ zu sein. Verbraucher fragen:
Wo wurde es hergestellt? Wie wurde es bezogen? Und wie haben Sie es während politischer Schocks eingepreist?

Zu den wirksamen Markenreaktionen im Jahr 2025 gehören:

Diese Authentizitätshinweise sind nicht optional – sie sind Konvertierungstreiber. Einkäufer von Clean Beauty stellen zunehmend politisches und wirtschaftliches Bewusstsein in den Mittelpunkt ihrer Kaufentscheidungen.

Strategische Unternehmensreaktionen auf den Zolldruck in den USA

Die weltweit führenden Kosmetikunternehmen sind angesichts der wirtschaftlichen Störungen nicht untätig geblieben. Im Zeitraum 2024–2025 setzten sie vielschichtige Strategien ein, um Zölle zu senken, Margen zu schützen und ihre globalen Aktivitäten neu zu positionieren.

  1. Die Estée Lauder Companies Inc.
  1. L’Oréal SA
  1. Weleda AG
  1. Coty Inc.
  1. Burt’s Bees

Tarifexposition und Neuausrichtung des Gewinnpools

Während die Bruttomargen zunächst aufgrund höherer Zölle gesunken waren, profitieren anpassungsfähige Unternehmen nun von Wettbewerbsvorteilen und Kostenstabilität.

Geschäftsbereich

Durchschnittliche Auswirkung auf die Marge im Jahr 2024

2025 Post-Strategie-Marge

EU-importierte Bio-Hautpflege

−11 %

−4,8 %

Verpackung aus Asien

−13 %

−5,2 %

Inländische Formulierungslinien

+3,1 %

+7,5 %

Abonnementmodell DTC

+9,6 %

+12,2 %

Individuelle Bundle-Kits (zollfrei)

+4,3 %

+9,1 %

Wichtige Erkenntnis: Unternehmen, die sogar 30–40 % ihrer Produktion und Beschaffung in zollfreie Regionen verlagerten, erzielten im 2.–3. Quartal 2025 eine durchschnittliche Nettogewinnerholung von 6–9 %.

Auswirkungen von Tarifen auf Markenwert und Verbrauchertreue

Anfänglich gab es Befürchtungen, dass höhere Preise kostenbewusste Käufer von Clean-Beauty-Produkten abschrecken würden. Allerdings behielten die meisten Marken, die Transparenz, Kommunikation und strategische Bündelung boten, ihren Kernkundenstamm.

Wie Marken ihre Loyalität aufrechterhalten:

Eine gemeinsame Studie von Beautystat und IRI (2. Quartal 2025) ergab:

Endgültige branchenweite Ergebnisse in einem tarifumgestalteten Markt

Das Tarifumfeld von 2025 verursachte mehr als nur Reibung – es katalysierte branchenweite Modernisierung und Innovation:

Marken, die die Störung ignorierten, sahen Folgendes:

Unterdessen berichteten agile Marken:

Lehren aus Legacy vs. Indie Brand Response

Faktor

Legacy Giants

Indie-/Nischenmarken

Agilität der Infrastruktur

Langsamer, abhängig von globalen Systemen

Schnellere Umstellung, schlankere Abläufe

Diversifizierung der Zertifizierung

Doppelte Zertifizierungen in allen Regionen

Nur in den USA, optimierte Compliance

Nachrichtenton

Unternehmensorientiert, richtlinienbasiert

Community-orientiert, Werte stehen an erster Stelle

Preisstrategie

Pakete, Sonderangebote, Treuerabatte

Feste Preise + soziale Rechtfertigung

Kundenbindung

Treueprogramme, Transparenz

Authentizität, Vertrauensschleifen in den sozialen Medien

Politische Treiber: Warum Zölle die Clean-Beauty-Landschaft verändern

Die Zollwelle 2025 war kein Zufall. Es wurde strategisch ausgearbeitet, um Handelsungleichgewichte zu beseitigen, heimische Industrien zu unterstützen und nationale Standards in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu stärken. Für die Natur- und Biokosmetikindustrie – die stark globalisiert und fragmentiert ist – führte dieser Wandel jedoch zu einer unverhältnismäßigen Belastung.

Wichtige politische Katalysatoren:

Diese Veränderungen sollten die Reindustrialisierung vorantreiben und die Abhängigkeit von europäischen und asiatischen Ökomarken verringern, die zuvor im US-amerikanischen Clean-Beauty-Segment vorherrschend waren.

Auswirkungen der US-Zölle auf natürliche und biologische Lieferketten und Gewinnpools

Lassen Sie uns die Gewinnauswirkungskette aufschlüsseln:

Supply-Chain-Knoten

Tarifeffekt

Finanzielle Konsequenz

Zutatenimport

12–16 % Zölle auf pflanzliche Öle und Extrakte außerhalb der USA

+11 % Anstieg der Rohstoffkosten

Verpackungsbeschaffung

9–13 % Zölle auf wiederverwertbare Importe (Aluminium, Bambus, Biokunststoffe)

+7 % COGS-Steigerung für verpackte SKUs

Erfüllung und Lagerung

Verzögerungen bei der Inspektion, höhere Nutzung des Zolllagers

Durchschnittliche Verlängerung der Markteinführungszeit um 3–5 Tage

Compliance und Dokumentation

Doppelte Zertifizierungsanforderungen

+9.000–24.000 US-Dollar pro Marke und Quartal an Compliance-Overhead

Trotz dieses DrucksMarken, die ihre Beschaffung innerhalb der NAFTA-Region oder den USA umstrukturiert haben.sah durchschnittlich ausKostensenkungen von 6–8 %im Vergleich zu denen, die auf traditionelle globale Lieferketten angewiesen sind.

Globaler Markt-Schnappschuss 2025: Fakten ohne Blödsinn

Metrisch

Wert

Gesamter weltweiter Absatz von Natur- und Biokosmetik

1,3 Milliarden+

US-Beitrag zum weltweiten Umsatz

42 %(ca. 540 Mio. Einheiten)

Globale Einzelhandelsregalfläche für saubere Schönheit

23 % aller Beauty-SKUs

Anteil der Generation Z, die saubere Kosmetika bevorzugt

83 % weltweit

Durchschnittlicher Einzelhandelsaufschlag nach Tarif

9–14 % Steigerung

Prozentsatz der US-Marken, die inländische SKUs auf den Markt bringen

34 % im Jahr 2025

Doppelt zertifizierte (USDA + COSMOS) globale Marken

Über 170 große SKUs eingeführtdieses Jahr

Online-Beitrag zum Umsatz mit Naturkosmetik

46 % weltweit

Zollbedingte durchschnittliche Verzögerung in der Lieferkette

4,6 Werktage pro SKU

Marken nehmen Zollerhöhungen auf, anstatt die Preise zu erhöhen

52 %, oft teilweise

Strategischer Überblick: Wiederaufbau rund um die Resilienz

Resilienz ist mittlerweile zum zentralen KPI für Clean-Beauty-Marken geworden. Es geht nicht nur darum, grün zu sein, sondern auch darum, geopolitisch und wirtschaftlich anpassungsfähig zu sein.

Kernhebel der Resilienz im Jahr 2025:

Lektion gelernt: Das Clean-Beauty-Ökosystem gedeiht nicht in zollfreier Ruhe, sondern in der Widerstandsfähigkeit der Wertschöpfungskette, der Transparenz und der schnellen Umstellung.

Letzte strategische Themen auf Markenebene, die im Jahr 2025 auftauchen

Strategisches Thema

Beschreibung

Quantifizierter Effekt

Nachhaltigkeit + Lokalisierung

Kombination von ESG-Werten mit Nearshore-Aktivitäten

Steigerung der Bruttomarge um +6–9 %

Zollsichere Produktlinien

SKUs, die vollständig in zollfreien Zonen hergestellt werden

+11 % Wachstum in den Amazon- und Ulta-Kanälen

Zutaten-Storytelling

Farm-to-Face-Marketing mit US-amerikanischer oder lateinamerikanischer Herkunft

+28 % Engagement in den sozialen Medien

Synchronisierung digitaler Zertifikate

Blockchain-gestützte Rückverfolgbarkeit, verknüpft mit USDA/FDA-Systemen

+19 % höhere Verbrauchervertrauenskennzahlen

Nachfüllprogramme

Nachfüllstationen im Loop oder im Geschäft zum Ausgleich der Verpackungskosten

2x Retention im Vergleich zu Standardproduktmodellen

Der neue Standard: „Tarifbewusste Clean Beauty“

Bis Ende 2025 nehmen Marken eine neue Positionierung an:

„Wir sind nicht nur sauber. Wir sind klug, zollbewusst und setzen uns dafür ein, Ihnen ethisch einwandfreie Schönheit zu bieten – ohne globale Komplikationen.“

Diese Marketingebene erweist sich besonders effektiv bei Käufern von Öko-Luxusartikeln, Wellness-Experten und Clean-Lifestyle-Influencern, denen Transparenz wichtiger ist als Trend.

Beispiel in Aktion:

Fazit: Vom Schock zur Strategie – Die globale Neuausrichtung von Clean Beauty

Der Markt für Natur- und Biokosmetik im Jahr 2025 spiegelt eine umfassendere Lektion darüber wider, wie sich Branchen entwickeln: Widrigkeiten schaffen Anpassungsmöglichkeiten.

Von der Neugestaltung der Lieferkette bis hin zur Neugestaltung der Preisgestaltung, von Doppelzertifizierungen bis hin zum preisbewussten Storytelling – Beauty-Marken haben das Spielbuch zum Thema Resilienz neu geschrieben. Was Anfang 2025 als branchenweite Panik begann, hat sich zu einem neuen Wettbewerbsvorteil für diejenigen entwickelt, die bereit sind, schnell zu handeln, strategisch zu denken und authentisch zu kommunizieren.

Da die globale Handelsdynamik weiterhin fließend ist und die Nachhaltigkeitserwartungen steigen, muss die Branche weiterhin Prioritäten setzen:

Bei der Zukunft sauberer Schönheit geht es nicht nur um die Reinheit des Produkts, sondern auch um die Klarheit der Strategie.