Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern(mAbs) sind im Labor hergestellte Moleküle, die als Ersatzantikörper dienen und den Angriff des Immunsystems auf Krankheitszellen nachahmen oder verstärken können. Sie werden häufig zur Behandlung einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt, darunter Krebs, Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten und entzündliche Erkrankungen.
Im Jahr 2024 waren weltweit über 120 Medikamente mit monoklonalen Antikörpern zugelassen, mehr als 500 Kandidaten befanden sich in klinischen Studien. Sie machen einen erheblichen Anteil der weltweiten Biologika aus und werden voraussichtlich eine transformative Rolle in der personalisierten Medizin spielen.
Wichtige Trends und Markttreiber
- Onkologische Anwendungen: Monoklonale Antikörper spielen eine zentrale Rolle bei der Immuntherapie, insbesondere bei Brust-, Lungen- und Blutkrebs. Im Jahr 2024 waren über 50 % der neu zugelassenen Krebsbiologika monoklonale Antikörper.
- Autoimmunerkrankungen: Die Nachfrage nach der Behandlung von Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn und Psoriasis steigt weiter. Im Jahr 2024 wurden weltweit über 22 Millionen Rezepte ausgestellt.
- Management von Infektionskrankheiten: Die COVID-19-Pandemie beschleunigte die Forschung und Entwicklung im Bereich monoklonaler Medikamente im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten. Im Jahr 2024 wurden mehr als 8 Millionen Patienten in den USA und Europa monoklonale Behandlungen verabreicht.
- Wachstum bei Biosimilars: Ein Anstieg in der Biosimilar-Entwicklung macht monoklonale Therapien zugänglicher, wobei bis 2024 25 Biosimilars zugelassen werden.
- Personalisierte Medizin: Der Aufstieg der genetischen Profilierung steigert die Nachfrage nach gezielten mAb-Therapien, insbesondere in der Onkologie.
Wie groß ist die Branche der monoklonalen Antikörpertherapeutika im Jahr 2025?
Bis 2025 wird die Branche voraussichtlich mehr als 2,3 Milliarden Behandlungsdosen pro Jahr verabreichen.
- Schätzungen zufolge werden weltweit über 200 Milliarden US-Dollar für Therapien mit monoklonalen Antikörpern ausgegeben.
- Krebsbehandlungen machen etwa 62 % des weltweiten mAb-Umsatzes aus.
- Immunologie- und Entzündungsanwendungen machen 24 % der Anwendungsfälle aus.
Der wachsende Markt für monoklonale Antikörpertherapeutika in den USA
Die USA dominieren weiterhin den weltweiten Verbrauch von monoklonalen Antikörpertherapeutika, mit einer starken Forschungs- und Entwicklungsbasis und hohen Gesundheitsausgaben.
- Im Jahr 2024 wurden über 45 monoklonale Antikörper von der FDA für den therapeutischen Einsatz zugelassen.
- Die USA verabreichten im Jahr 2024 über 600 Millionen Dosen zur Behandlung von Krebs, Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten.
- Die Medicare-Ausgaben für mAbs überstiegen im Jahr 2024 60 Milliarden US-Dollar.
- Führende Institutionen mit Sitz in den USA führten über 1.000 klinische Studien mit mAb-Kandidaten durch.
Regionale Einblicke
Nordamerika
- Weltweit höchster Verbrauch monoklonaler Antikörpertherapien.
- Wird in über 80 % der fortgeschrittenen onkologischen Behandlungspläne verwendet.
Europa
- Schlüsselmärkte: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien.
- Die EMA hat im Jahr 2024 15 neue mAbs zugelassen.
Asien-Pazifik
- Deutlicher Anstieg der Akzeptanz, insbesondere in China, Japan und Südkorea.
- Im Jahr 2024 konzentrierten sich über 120 lokale klinische Studien auf monoklonale Antikörper.
Lateinamerika
- Brasilien und Mexiko weiten den Einsatz von Biologika in der Onkologie aus.
- Die Regierungen stellten über 2,5 Milliarden US-Dollar für die Beschaffung von Biologika bereit.
Naher Osten und Afrika
- Das Wachstum wird von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Südafrika angeführt.
- Konzentrieren Sie sich auf die Einführung von Biosimilars und die lokale Produktion.
Regionaler Marktanteil (Schätzung 2025)
- Nordamerika:~46 %
- Europa:~28 %
- Asien-Pazifik:~18 %
- Lateinamerika:~5%
- Naher Osten und Afrika:~3%
Regionale Möglichkeiten
- Nordamerika:Personalisierte Medizin, KI-gesteuerte Arzneimittelforschung und Erweiterung der Onkologie-Pipeline.
- Europa:Biosimilar-Zulassungen, Early-Access-Programme und Preisreform.
- Asien-Pazifik:Inländische Biopharma-Investitionen und Ausbau klinischer Studiennetzwerke.
- Lateinamerika:Importsubstitutionspolitik und nationale Initiativen zur Krebsbehandlung.
- Naher Osten und Afrika:PPPs und pharmazeutische Produktionszentren für Biologika.
Global Growth Insights stellt die Top-Liste globaler Unternehmen für monoklonale Antikörpertherapeutika vor:
| Unternehmen | Hauptsitz | CAGR | Umsatz (2025) |
|---|---|---|---|
| Bayer | Leverkusen, Deutschland | ~6% | 51,4 Milliarden US-Dollar |
| F. Hoffmann-La Roche | Basel, Schweiz | ~7 % | 66,5 Milliarden US-Dollar |
| Pfizer | New York, USA | ~9% | 61,4 Milliarden US-Dollar |
| Sanofi | Paris, Frankreich | ~8 % | 48,5 Milliarden US-Dollar |
| GlaxoSmithKline (GSK) | London, Großbritannien | ~7 % | 39,7 Milliarden US-Dollar |
| Merck & Co. | Rahway, USA | ~10 % | 60,1 Milliarden US-Dollar |
| Novartis | Basel, Schweiz | ~6% | 52,8 Milliarden US-Dollar |
| AbbVie | Nord-Chicago, USA | ~9% | 59,3 Milliarden US-Dollar |
| Amgen | Tausend Eichen, USA | ~7 % | 28,2 Milliarden US-Dollar |
| Johnson & Johnson | New Brunswick, USA | ~6% | 85,1 Milliarden US-Dollar |
| Bristol-Myers Squibb Company | New York, USA | ~8 % | 45,3 Milliarden US-Dollar |
| Biogen | Cambridge, USA | ~6% | 10,3 Milliarden US-Dollar |
Fazit: Strategische Erkenntnisse
Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern haben die Behandlungslandschaft in den Bereichen Onkologie, Immunologie und Infektionskrankheiten verändert. Während sich die Branche weiterentwickelt, verstärkt sich der Vorstoß hin zu Biosimilars, personalisierten Behandlungen und einer KI-gesteuerten Arzneimittelentwicklung. Investitionen in Forschung und Entwicklung, Produktionsausweitung und Gesundheitsinfrastruktur werden für die Aufrechterhaltung der Dynamik der Branche von entscheidender Bedeutung sein.
Im Jahr 2025 werden Unternehmen, die hochwirksame, kosteneffiziente und zugängliche monoklonale Antikörper liefern können, den Ausbau ihrer Marktanteile anführen, insbesondere in Schwellenländern und unterversorgten klinischen Bereichen.